Traumbild Traumdeutung

Geschichte der Traumdeutung

Die Traumdeutung blickt auf eine sehr lange Geschichte zurück und macht uns Menschen seit etlichen Jahrhunderten immer wieder neugierig. Grundsätzlich gibt es bei der Traumdeutung, bis zum heutigen Tage, religiöse und wissenschaftliche Ansätze. Für Wissenschaftler wird in Träumen das Erlebte des Tages verarbeitet. In der Religion ist der Traum für die Menschen meistens eine Botschaft Gottes.

Der wesentliche Durchbruch der Traumdeutung kam mit der Erfindung der Schrift. Erst damit konnten die Träume aufgezeichnet werden. Die Ägypter waren das erste Volk mit einem in Stein gemeißelten Traumbuch. Die Träume der Pharaonen und Priester waren im alten Ägypten heilig und wurden nach Möglichkeit immer gedeutet. Dabei lag der Schwerpunkt besonders auf den aus Träumen bekannten Symbolen, mit denen die meisten Erkenntnisse gewonnen wurden. Ägypter glaubten den Göttern im Traum zu begegnen und so in irgendeiner Form Heilung, Erfolg, Liebe, Rat und Warnungen für das Leben zu erhalten. Unterschieden wurden bei den Traumarten auch zwischen guten und bösen Träume des Menschen.

Traumbuch des Assurbanipal

Aus der Bibliothek des assyrischen Königs Assurbanipal 669-626 v. Chr stammen die Tontafeln von Ninive, kurz das Traumbuch des Assurbanipal genannt. Dieses enthält die ältesten Traumtheorien der Menschheit, welche auch heute noch aktiv genutzt werden. Dokumentiert wurden vorwiegend die Träume der heiligen Priester und Könige. Träume wiesen dem Volk der Babylonier den Weg durch die Zukunft und wurden durch Priester gedeutet. Priester waren im Volk sehr hoch angesehen und hatten viel Einfluss. Auffallend sind besonders die in Stein gemeißelten Fabelwesen und mystischen Gestalten, die Riesen gleichen. Die Tontafeln von Ninive können heute noch in den Ruinen des Tempels besichtigt werden.

Träume der Griechen

Im frühen Griechenland war die Traumdeutung eine anerkannte Wissenschaft, die die Griechen viele Jahrhunderte beschäftigte. Dabei verwendeten sie in ihren Theorien der Traumdeutung aber nicht nur eigene Erkenntnisse, sondern auch die anderer Völker. Die zwei herausragendsten Persönlichkeiten der frühen griechischen Traumforschung sind Heraklit und Aristoteles. Bis heute durchgesetzt, haben sich aber nur die 5 Bücher des Griechen Artemidor von Daldis. Diese bilden für viele Traumdeuter und Autoren in Europa die Basis ihrer Arbeit, wenn es um moderne Oneirologie geht.

Wie der Prophet Muhammed Träume deutete

Auch ohne Traumlexika, Traumbücher und Chroniken jemals gelesen zu haben, war der Prophet Muhammed in der Lage Träume richtig zu deuten. Dabei empfing er die Botschaften der Sage nach direkt von Gott. Doch im Gegensatz zu anderen Traumdeutungen spielten beim ihm auch Alter, Beruf, Herkunft und Zustand der Träumenden eine Rolle. Der Grund dafür war die Möglichkeit einer aufschlussreicheren Analyse der Träume.

Indianer, afrikanische und australische Kulturen

In der Religion indianischer und afrikanischer Ureinwohner spielen Träume eine ganze besondere Rolle im Leben. Denn sie sind eine Fortsetzung des Tagesgeschehens in einer anderen Form. Traum und Leben werden dabei nicht voneinander getrennt, sondern sind eine Einheit und ständig präsent. Für Aborigines, die ältesten australischen Ureinwohner, ist unsere Welt aus den Träumen der Ahnen entstanden. Die Entstehung der Erde wurde so praktisch vorher geträumt. Ein Glauben, der sich von Generation zu Generation der Aborigines, bis in die heute Zeit gehalten hat.
is in die heute Zeit gehalten hat.

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